von
unserer NICE-Korrespondentin Gesine Westphal
Fotos von Paul Harwardt
Unvergessliche
Stunden wurden uns am Abend des
12. Septembers 2007 geboten - ein Schauspiel der besonderen
Art. Durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten, vom ART
CENTER BERLIN (Friedrichstraße 134) und die Unterstützung
von der Institution LSC EuroBusiness GmbH (Geschäftsführer
Bin Shi), sowie dem Kulturverein NICE e.V. (Network for International
Cultural Exchange),
war
es den Mitgliedern des Wiener Solisten-Ensemble Seminars möglich,
uns ihre wunderbaren und faszinierenden Künste darzubieten.
Der Kulturverein, steht unter der Leitung von Präsident
Ingo Bathow, und hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Aufrechterhaltung
von Traditionen verschiedener Kulturen zu dienen. Die LSC
EuroBusiness GmbH arbeitet erfolgreich an einer Verbindung
der europäischen Musikkultur mit der in China.
Das
Wiener Solisten-Ensemble Seminar wurde vor 10 Jahren
von der Dipl. Korrepetitorin Yi CHEN gegründet
und steht bis heute unter ihrer künstlerischen
Leitung.
Als
sich alle Gäste, unter denen auch zahlreiche Künstler
waren, eingefunden hatten begann um 19.30 Uhr die beeindruckende
Vorstellung. Parallel dazu bestand die Möglichkeit, die
im Hause des ART CENTERS BERLIN befindlichen Ausstellungen zu
besuchen, neben einer afrikanischen und einer australischen,
gibt es auch passend zur "Asien-Pazifik Woche" eine
China Blue Ausstellung.
Eingeleitet
wurde der Abend mit einer Ansprache von Ingo BATHOW.
Yang
JIAO
singt
"How beautiful are the feet of them"
aus Händels Messiah, am Flügel begleitet
von Yi CHEN
Die
drei Solistinnen gaben jeweils fünfmal ihr Können
zum Besten. Den Anfang machte Yang JIAO, die 1984 in Gansu
geborene Sopranistin, hat im Jahr 2003 ihr Gesangsstudium
am Gustav Mahler Konservatorium begonnen und war bereits mehrmals
am Wiener
Solisten-Ensemble Seminar beteiligt. Sie beeindruckte uns
gleich mit einem dreisprachigen Auftritt auf Englisch, Italienisch
(Alessandro Scarlattis Canzone "Le Violette") und
Deutsch (z.B. Carl Maria von Webers "Kommt ein schlanker
Bursch gegangen" aus Der Freischütz).
Yvonne
JI
ist 1977 in Beijing geboren, neben dem Abschluss im Kunst-
und
Musikstudium 2006, erwarb sie auch ein Diplom in
Modedesign. Die ersten Erfahrungen am Klavier sammelte sie
im
zarten Alter von vier Jahren von ihrer Mutter.
An
diesem Abend entzückte sie uns mit drei deutschsprachigen
Werken, von J.S. Bach und W.A. Mozart sowie zwei italienischen
Arien. Darunter befanden sich von Vincenzo Bellini die Arie
der Elvira "Vien diletto" aus I Puritani und
die Arie der Violetta "E strano" aus La Traviata
von Giuseppe Verdi.
Ge
SONG präsentierte ihr Talent mit einem Stück aus dem
Zyklus Frauenliebe und Leben von Robert Schumann, unter
anderem auch mit einer Passage aus der Fledermaus von
Johann Strauß, sowie Händels Alcina und Amilcare
Ponchiellis La Gioconda.
Ge
SONG
wurde 1983 in Henan geboren.
Seit 2002 studierte sie in Wien, zwei Jahre später war
sie ebenfalls auf dem Gustav Mahler Konservatorium.
Dan
ZHOU
bekam mit fünf Jahren den ersten Klavierunterricht.
Im letzten Jahr wurde er mit dem Preis des ÖJAB-Musikwettbewerbs
ausgezeichnet.
An
diesem Abend bezauberte er uns mit voller Hingabe, zu seiner
Bestimmung als Klaviervirtuose. Er ging auf in Stücken
wie Beethovens Sonate Nr. 23 Op.57 f-Moll der Appassionata
und einer Etüde von Franz Liszt.
Das begeisterte Publikum verlangte natürlich nach einer
Zugabe, diesem dringlichen Wunsch kamen alle "Rising Stars
from China" sehr gerne nach. Dan ZHOU spielte noch ein
traditionelles Stück aus seinem Heimatland, während
er spielte, war mit jedem weiteren Klang zu spüren, wie
er immer tiefer in seine eigene Welt eindrang.
Im Gesang
vollkommen aufgegangen ist auch Yvonne JI in ihrer Rolle als Kleopatra
aus Händels Werk Julius Caesar. Den goldenen Abschluss
boten uns fünf selbstkomponierte chinesische Stücke von
Yi CHEN die von den drei eigentlichen Solistinnen im Kanon, unter
der Klavierbegleitung von Dan ZHOU imposant und mit augenscheinlicher
Heimatverbundenheit vorgetragen wurden.
Um
auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen, war der Abend
mit einer 20-minütigen Pause gestaltet, in der einige Erfrischungsgetränke
angeboten wurden. Kurz nach 22.00 Uhr ist die letzte himmlische
Melodie verklungen und die zukünftigen Stars wurden mit dem
ihnen gebührenden Applaus verabschiedet. Wir wünschen
ihnen bei dem bevorstehenden Auftritt mit dem Sinfonieorchester
der chinesischen Nationaloper viel Erfolg.
Über
die Autorin: Gesine Westphal
steht am Start ihres Studiums in Potsdam
mit dem Ziel einer Karriere im Wirtschaftsjournalismus
Korrespondentin Gesine Westphal
Gesine
Westphal
steht am Start ihres Studiums in Potsdam
mit dem Ziel einer
Karriere im Wirtschaftsjournalismus