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Variationen einer Traumlandschaft




Bereits zum zweiten Mal faszinierte Peter Greskowiak die Besucher der Genezarethkirche am Herrfurthplatz im Berliner Stadtteil Neuköln. Indem er eine Aura schuf, durch die alle Besucher verzaubert schienen oder in früheren schönen Erinnerungen versunken.

 

 

Auch die Kirche hat ihre spezifische Wirkung: an allen Ecken und Winkeln sind moderne Züge zu sehen, aber insgesamt gehört sie doch dem neugotischem Stil an.
Die Schuke-Orgel war verdeckt durch eine
brennende Dornenbusch" trägt.


deckenhohe Skulptur, die den Titel "Der
Am Donnerstag, den 08.11.2007 begann um 18.00 Uhr der Auftritt im Duett mit seiner Partnerin Renate Dittbrenner, die ihn mit dem Klang der sanften Querflöte begleitete. Er spielte insgesamt 16 moderne Songs, wie Angie von den Stones oder
auch My love is your love von Whitney Houston an der Orgel und wiederholte einzelne davon an einem schwarzen Hofmann-Flügel.
Interessant ist die Gestaltung seiner Titelreihe. Peter Greskowiak hat 30 Jahre als Krankenpfleger gearbeitet und nebenher die Musik als seinen Ausgleichspunkt gewählt, zum Glück der Besucher, welche seine atemberaubenden Variationen der modernen Balladen miterleben durften, unter denen weiterhin Interpreten vertreten waren wie Steve Wonder, Duke Ellington, Stanley Turrentine, Phil Collins und viele mehr. In der selbstständigen Interpretation dieser Werke findet er seine im Berufsleben angesammelten Erfahrungen und Gefühle wieder. Er sagte selbst von sich, er möchte die in seiner
   
Sanfte Stimmen folgten den Handbewegungen des Chorleiters Andrew Sims und hallten von der gewölbten Decke des Kirchenschiffes herab. Andrew Sims leitet seit 1999 den Chor in Berlin, hauptberuflich ist er Konferenzdolmetscher in der Bundesregierung, was ihn aber nicht daran hinderte eine schon 40 Jahre zurückreichende Erfahrung in der Chorleitung zu sammeln, eine Aufgabe der
er mit völliger Begeisterung zielstrebig nachgeht. Dass die Chormitglieder die hoch gesteckten Anforderungen und Maßstäbe erfüllt haben wurde bewiesen, durch den lang anhaltenden Applaus und den von Stolz erfreuten Gesichtsausdruck des Chorleiters.
Als Höhepunkte hob sich ein kleinerer Teil des Chores durch eine Soloeinlage hervor, getragen von den kräftigen Männerstimmen Ingo Bathow (Tenor) und Benjamin Nill (Bass), jedoch besänftigt von den zarten Stimmen der Frauen Caroline du Vinage (Sopran), Andie Ullrich-Permutti (Sopran) und Doro Schleiff (Alt), gelangte die voller Inbrunst vorgetragene Gesangeskunst an die Besucher.
Diese blickten gespannt nach oben, da der Chor auf der Empore stand und zusammen mit der Orgel im Hintergrund eine wundervolle Einheit bot.
Der 1973 in Wales geborene Organist Daniel Clark spielte die goldfarben und mit Engelsfiguren verzierte imposante Orgel. Im Wechsel von chorbegleitendem Spiel und Soloeinlagen kam sein Können, mit der herrlichen Kraft der Orgel, in ganzem Maße zum Ausdruck. Er studierte an drei verschiedenen Universitäten Musik und bekam auch das Stipendium der Universität in Cambridge. Außerdem gestaltet er auch seit 2006 den Gottesdienst der Dresdner Frauenkirche mit, dem Schaffen sind zahlreichen erfolgreiche Soloauftritte vorausgegangen.
Der Programmablauf an diesem Abend war für den Chorleiter Andrew Sims eine besondere Herausforderung. Wie gestaltet sich ein Abend mit der Darbietung von zehn gleichen Stücken in unterschiedlichen Variationen? Darauf meinte er: Die gleichen Texte mit verschiedenen Tonarten zu ordnen ist eine Kunst, die oft unterschätzt wird. Spannung, Überraschendes und Harmonie zu erzeugen war sein Ziel, was er nach zahlreichen Aussagen aus dem Publikum mit Bravur gemeistert hat. Das Programm war in chronologischer Reihenfolge festgelegt und ging, angefangen von einer Variante von Orlando Gibbons (1583-1625) über Herbert Sumsion (1899-1995) und auch Johann Sebastian Bach (1685-1750) mit leichten Rückgängen in der Zeit bis hin zu einer Zugabe die außerhalb des Gesamtrahmens lag. Zum Ende der Vorstellung um 21.40 Uhr gab es von Charles Wood (1866-1929) "O thou the central orb". In der zehnminütigen Pause (ab 20.45) konnte sich das Gehör und alle übrigen Sinne der Besucher wieder sammeln und natürlich erholten sich in der Zeit auch unsere Künstler um darauf mit vollem Elan und aller Motivation weiter ihre glänzende Leistung zu präsentieren.

Als nächster Auftritt des Chores ist die Vorführung von Songs from the Shows - die Musik der britischen Musicals (Eintritt 6,00 bzw. 5,00 Euro) am Samstag den 10. November um 20.00 Uhr in der St. George´s Church
(Preussenallee 17-19/Charlottenburg) geplant.

Text von Gesine Westphal
Bilder von Paul Harwardt


Korrespondentin
Gesine Westphal
Gesine Westphal
Gesine Westphal
steht am Start ihres Studiums in Potsdam
mit dem Ziel einer
Karriere im Wirtschaftsjournalismus
Impressum
©Network for International Cultural Exchange
2003-2007
Ein Spektakel für die Sinne
27. September 2007
Text von Gesine Westphal
Bilder von Paul Harwardt